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Trend zum Offline-Vertrieb und Marketing?

Archivmeldung vom 04.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gisbert Heim (Stuttgart) / pixelio.de
Bild: Gisbert Heim (Stuttgart) / pixelio.de

Im heutigen digitalen Zeitalter kann man sich in vielerlei Hinsicht ein Leben ohne das World Wide Web kaum noch vorstellen. Nicht nur im Privatbereich spielt das alltägliche Nutzen des Internets eine große Rolle, sondern natürlich auch im Marketing und Vertrieb von Unternehmen. Mehr denn je wird der Geschäftswelt deutlich, dass ein Unternehmen, das sich gegen die Benutzung des Internets zum Werben und Vertriebs seiner Produkte oder Dienstleistungen wehrt, in seiner Bedeutung rasch an Wert verlieren kann und mit der Konkurrenz so bald kaum noch mithält.

Eigentlich sollte man damit rechnen, dass dieser Trend nicht mehr aufzuhalten sein wird. Digitale Aktenarchivierung, digitale Post, digitaler Vertrieb, so sieht die Zukunft der Unternehmen weltweit aus, oder etwa nicht? Erstaunlicherweise zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie, dass die Entwicklung der digitalen Medien in ihrer Bedeutung für Unternehmen und deren Vertriebsmanagement auch in eine ganz andere Richtung gehen kann als bisher erwartet.

Die Studie wurde von der Ecole Hotelière de Lausanne in Zusammenarbeit mit dem Channelmanager Ratetiger erhoben und zeigt, dass insbesondere Hotels inzwischen die Bereiche der Social Media als Marketing- und Absatzkanal immer mehr vernachlässigen, um sich wieder mehr um den Direktvertrieb zu kümmern. Mit den sozialen Medien und Netzwerken genießen die Unternehmen, wie in diesem Fall die Hotels, zwar viele Vorteile, doch auch die Nachteile werden ihnen mit der Zeit immer deutlicher.

So können mit einem gesteigerten Fokus auf den Direkt- und Offline Vertrieb hohe Kommissionen für Portale und Online Travel Agency gespart werden. Die Vertriebskosten können wieder gesenkt werden, wenn man sich auf Direktbuchungen und die Nutzung kleinerer Nischenportale konzentriert. Auch die Nutzung der bekanntesten sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Tripadvisor sparen sich inzwischen viele Betriebe im gastronomischen Bereich. Zwar eigneten sich diese Kanäle bestens zum Marketing, doch es könne auch viel daneben gehen. Die Unsicherheit in Bezug auf Daten, die von Seiten wie Facebook und Co mittlerweile mehr denn je ausgeht, hält viele Hotels davon ab, sich auf diese Marketingmittel einzulassen.

So erlebt die Branche vielleicht doch noch einmal eine erneute Wende, wenn die Nutzung von Offline Vertrieb und Marketing wieder in Mode kommt. So unvorstellbar ist ein Leben ohne das Internet in der Unternehmenswelt dann scheinbar doch gar nicht.

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