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Commerzbank-Börsenbericht: Aktienmärkte in der Konsolidierung

Archivmeldung vom 21.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Abwärtsbewegung an den internationalen Aktienmärkten hat sich in dieser Woche deutlich verschärft. So hat der DAX im Vergleich zu seinem Hoch Anfang Oktober bis zu 6% verloren.

Belastet wird die Stimmung der Börsianer vor allem von der Sorge vor einer weltweiten Inflationierungstendenz und einem stärkeren Anziehen der geldpolitischen Zügel. Gleichzeitig lässt offenbar zumindest in den Vereinigten Staaten die Gewinndynamik
außerhalb des Bankensektors nach.

Die aktuelle Konsolidierung ist durchaus als gesunde Marktreaktion auf die Kursgewinne dieses Jahres zu sehen. Viele Anleger nutzen die Situation zu Gewinnmitnahmen und parken ihre Liquidität am Geldmarkt. Deshalb fehlt trotz einiger überzeugender Quartalszahlen die Dynamik für einen erneuten Ausflug über die 5.000er-Marke im DAX. Die Charttechnik zeigt ebenfalls ein verunsichertes Bild. Und auch von der fundamentalen Seite ist derzeit keine Unterstützung zu erwarten, wie die Senkung der Wachstumsprognosen für das nächste Jahr durch die großen Wirtschafts- forschungsinstitute zeigt. Hoffnung verbreitet allerdings die nun anlaufende Berichtssaison über das dritte Quartal, die mit den Zahlen und dem Ausblick von SAP einen guten Start erwischte. Die Experten der Commerzbank empfehlen weiterhin besonders die Aktie der Allianz.

Auch an den Rentenmärkten bleiben Preisentwicklung und Notenbankpolitik die beherrschenden Themen. Bei niedrigen Umsätzen zeigten sich die Renditen kaum verändert. Nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte sind die zunehmenden Spekulationen auf eine Zinserhöhung der EZB in nächster Zeit jedoch übertrieben. Denn der Preisauftrieb wird tendenziell wieder nachlassen und die Wirtschaft wächst weiterhin nur verhalten und unterhalb der Potenzialrate. Es ist deshalb von anhaltend niedrigen Renditen auszugehen. Eine Zinswende in Europa sehen die Volkswirte erst Ende 2006. Dann werden auch die Renditen vorübergehend etwas kräftiger anziehen. Die Bank
empfiehlt, kurzlaufende Steuertitel und Pfandbriefe zu kaufen.

Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung
der Ausarbeitung.

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Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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