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Kritik an EU-Plan zur europäischen Bankenaufsicht

Archivmeldung vom 01.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Florentine / pixelio.de
Bild: Florentine / pixelio.de

Die Sparkassen und Volksbanken kritisieren in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Pläne der EU-Kommission für eine schnelle neue europäische Bankenaufsicht hart. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, warnt: "Wer die EZB ernsthaft mit der Aufsicht von über 6.000 Instituten zuschütten will, verhindert eine wirksame und effiziente Aufsicht über die systemrelevanten Banken", sagte er der Zeitung vom Samstag.

Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken, sagte dem Blatt: "Die Aufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) darf nicht als Feigenblatt dienen, um vorschnell spanischen Banken die Rekapitalisierung über europäische Sicherungsfonds zu ermöglichen." Er fordert: "Zunächst sollte eine funktionsfähige Aufsicht bei der EZB aufgebaut werden." Der 1. Januar erscheint ihm hierfür sehr unrealistisch.

Die Banken erhalten für ihre Kritik Unterstützung aus der Politik. "Das Konzept der EU-Kommission muss zunächst noch den Praxistest bestehen", sagte der stellvertretende Faktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Michael Meister, der Zeitung. "Ich halte den Termin 1. Januar 2013 für ausgesprochen optimistisch."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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