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Metall-Arbeitgeber-Chef dämpft Hoffnung auf kräftiges Lohnplus

Archivmeldung vom 31.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Kannegiesser Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Martin Kannegiesser Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall

Im Jahr 2012 werden für rund 3,6 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie die Löhne neu verhandelt: Doch die Arbeitgeber wollen sich trotz günstiger Konjunkturprognosen gegen üppige Zuwächse wehren. "Die Reallöhne in unserer Industrie sind trotz zurückliegender Krise gestiegen, zumindest gehalten worden. Jetzt einen Nachholbedarf zu konstruieren, ist objektiv falsch und unfair egal, mit welchen Zahlen man das belegen will", sagt Martin Kannegiesser, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall dem "Spiegel".

Seine Branche habe im Jahr 2009 einen tiefen Absturz erlebt, einige Unternehmen hätten mit Auftragseinbrüchen von bis zu 50 Prozent zu kämpfen gehabt und einige sogar ihre Existenz verloren, argumentiert Kannegiesser. "Wir haben damals mit der Gewerkschaft ganz auf Beschäftigungssicherung gesetzt. Und die war teuer." Für das Jahr 2012 müsse eine Verstetigung der Lohnentwicklung stattfinden. Man könne sich nicht länger an vor übergehenden Wirtschaftsentwicklungen orientieren, die immer mehr schwanken. "Wenn es eine gute Konjunktur gibt, dann muss die einmalig honoriert werden, aber die Löhne dürfen nicht dauerhaft auf einem hohen Niveau verewigt werden", sagt der Arbeitgeberfunktionär. "Dann bekommen wir wieder die Probleme, wie wir sie vor einigen Jahren schon einmal hatten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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