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Stromnetzentgelte steigen in Ostdeutschland deutlich

Archivmeldung vom 23.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

Strom wird für die Haushalte teurer: Der ostdeutsche Stromnetzbetreiber 50 Hertz wird zum Jahresende seine Netzentgelte um 45 Prozent erhöhen, sagte ein Unternehmenssprecher der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe).

Für einen Drei-Personen-Haushalt bedeute das zusätzliche Kosten von 15 Euro im Jahr, für einen mittelständischen Betrieb Mehrbelastungen von 10 000 Euro. Nach Angaben von 50 Hertz ist der Netzausbau nur für rund zehn Prozent der Kostensteigerung verantwortlich. Drastisch gestiegen seien die Belastung zur sogenannten Netzstabilisierung. Diese sind nach Unternehmensangaben von 100 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 350 Millionen Euro gestiegen. So müssen beispielsweise Windräder abgestellt werden, weil die Netze den zusätzlichen Strom nicht mehr aufnehmen können. Die Betreiber der Anlagen erhalten dafür eine Ausgleichszahlung. Die Netzentgelte machen laut Bundesnetzagentur rund ein Fünftel des Strompreises für Privatkunden aus.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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