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Gewerkschaften fordern stärkere Erhöhung des Mindestlohns

Archivmeldung vom 29.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stefan Körzell im Jahr 2009
Stefan Körzell im Jahr 2009

Foto: Stefan Koerzell
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaften fordern, den Mindestlohn in größeren Schritten als bisher zu erhöhen. "Die Schritte, in denen der Mindestlohn steigt, müssen größer werden. Das ist mit dem vorhandenen Regelwerk auch möglich", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben).

Die Mindestlohnkommission müsse bei ihrer Entscheidung nicht nur die Lohnentwicklung berücksichtigen, sondern auch die Entwicklung von Beschäftigung, Branchen und Regionen. "Der aktuelle Wert von 8,84 Euro ist viel zu niedrig, um später im Alter eine auskömmliche Rente zu bekommen", beklagte der DGB-Vorstand.

Mittelfristiges Ziel müsse es sein, den Mindestlohn existenzsichernd zu machen. Wenn sich der Mindestlohn alle zwei Jahre nur um 20 oder 30 Cent pro Stunde erhöht, könne dieses Ziel nicht erreicht werden. "Die Lücke zwischen Mindestlohnbeziehern und Tarifbeschäftigten würde immer größer. So kann es nicht weitergehen", sagte Körzell.

Das Ziel eines existenzsichernden Mindestlohns dürfe weder die Mindestlohnkommission noch die Bundesregierung aus den Augen verlieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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