Düsseldorfer Standort für Foto-Institut hochwassergefährdet
Archivmeldung vom 13.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEiner der beiden möglichen Standorte für ein nationales Foto-Institut ist hochwassergefährdet: Nach Recherchen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Samstagsausgabe) weisen Hochwasser-Karten des NRW-Umweltministeriums das in Düsseldorf ins Auge gefasste Areal als Überflutungsgebiet bei einem Extrem-Hochwasser aus.
Am kommenden Montag soll eine Runde von Experten und Delegierten aus Düsseldorf und dem Alternativ-Standort Essen bei Kultur-Staatsministerin Monika Grütters (CDU) über den Standort beraten. Eine Fach-Jury und ein Machbarkeitsgutachten hatten für Essen plädiert.
Die Berechnungen für den Essener Standort des Foto-Instituts auf dem Gelände der Welterbe-Zeche Zollverein in Nachbarschaft zur Folkwang Universität der Künste gehen dort von einem viergeschossigen Bau aus. Das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geplante nationale Foto-Institut soll als Archiv analoge wie digitale Foto-Konvolute aufnehmen, aber auch zu ihrer Haltbarkeit und zu Konservierungsbedingungen forschen. Als Kostenrahmen für Büros, Archivräume, Forschungs- und Laborgebäude veranschlagt die Machbarkeitsstudie rund 125 Millionen Euro, die Bauzeit soll bei drei Jahren liegen. Der Stellenplan sieht 53 Arbeitsplätze vor.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)