Berthold Beitz schlichtet Streit bei ThyssenKrupp
Archivmeldung vom 13.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Streit um die künftige Struktur von ThyssenKrupp haben die Konfliktparteien nach Informationen der Rheinischen Post Berthold Beitz um Schlichtung gebeten.
Der 95-jährige "Übervater" des Dax-Konzerns, der nach dem Krieg den Krupp-Konzern neu aufgebaut hat und bis heute indirekt den größten Block der ThyssenKrupp-Stimmrechte kontrolliert, konnte die zuletzt heftig zerstrittene Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite des Mischkonzerns in der Nacht zu Dienstag versöhnen. Im Anschluss an die heutige Sitzung des Aufsichtsrates wird nach Informationen der Rheinischen Post aus Konzernkreisen eine so genannte "Essener Erklärung" verkündet, die den Kompromiss zwischen Arbeitnehmerseite und Arbeitgeberseite enthält. Den Informationen zufolge hat Konzernchef Ekkehard Schulz sein Ziel, die Zwischen-Aufsichtsräte und -Vorstände unterhalb des Konzernvorstandes abzuschaffen, zwar weitgehend erreicht. Allerdings konnte die Arbeitnehmerseite große Teile ihrer bisherigen Mitbestimmungsrechte über Ersatzgremien wahren, die an die Stelle der meisten bisherigen Mitbestimmungsgremien treten sollen.
Quelle: Rheinische Post