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Wirtschaftskanzlei Dentons will Präsenz in Deutschland ausweiten

Archivmeldung vom 15.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die globale Anwaltskanzlei Dentons will ihre Präsenz in Deutschland deutlich ausweiten. "Wir haben überall auf der Welt große Mandanten, die entweder Geschäfte in Deutschland machen oder sogar direkt daher kommen", sagte der Chef der Wirtschaftskanzlei, Joseph Andrews, der "Welt am Sonntag". "Insbesondere der Mittelstand ist enorm stark. Dieses Potenzial wollen wir heben, am liebsten mit einer deutschen Kanzlei", so Andrews. "Deshalb führen wir Gespräche, die hoffentlich bald zu einem guten Abschluss kommen werden."

Zu Beginn dieses Jahres hatte Dentons für Aufsehen gesorgt, als das Unternehmen in kurzer Folge erst den Zusammenschluss mit der führenden chinesischen Kanzlei Dacheng und anschließend das Zusammengehen mit der US-Kanzlei McKenna Long bekannt gab. Der Abschluss dieser Transaktionen wird spätestens für das Jahresende erwartet. "Die Idee ist, dass wir unseren Mandaten überall auf der Welt folgen wollen, egal wo sie juristischen Rat brauchen", sagte Andrews. "Deshalb haben wir uns mit mehreren großen Kanzleien zusammengetan und stellen zusätzlich jede Menge Anwälte ein. Und wir wollen noch weiter wachsen."

Die Branche ist in Bewegung geraten, seit insbesondere die größten Kanzleien der Welt massiv auf Wachstum durch Übernahmen und Zusammenschlüsse setzen, schreibt die Zeitung. Beobachter sehen darin auch den Versuch, das Erfolgsmodell der großen globalen Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen zu kopieren und auf die Anwaltsbranche zu übertragen.

Bislang ist der Anwaltsmarkt extrem kleinteilig, selbst die größten Kanzleien bringen es nur auf weltweite Marktanteile von deutlich unter einem Prozent. Dentons setze bei dieser Expansion auf einen polyzentrischen Ansatz, erklärte Andrew weiter. Einen Hauptsitz wie bei anderen Firmen gibt es deshalb nicht. "Wir versuchen nicht, das Britische Empire wieder aufzubauen oder die Supermacht USA zu demonstrieren", sagte er. Um gute Deals zu machen, müsse man den kulturellen Hintergrund aller Beteiligten verstehen: "Das geht am beste! n mit Me nschen, die genau damit aufgewachsen sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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