Kleinaktionäre gegen Obergrenzen für Managerbezüge
Archivmeldung vom 27.10.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAktionärsvertreter haben sich gegen eine gesetzliche Begrenzung von Vorstandsgehältern ausgesprochen. "Von einer gesetzlichen Obergrenze für Managerbezüge halten wir nichts", sagte Klaus Schneider, Vorsitzender der Deutschen Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe).
Gleichwohl
seien bei der Vergütung einzelner Spitzenmanager in Deutschland
"Grenzen überschritten" worden, räumte Schneider ein. Kontrolliert
werden müsse dies aber nicht vom Gesetzgeber. "Wir bräuchten bessere
Aufsichtsräte, die den Daumen drauf halten", sagte der SdK-Chef.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte gefordert, Managern maximal das 20-fache eines Tariflohnes zu zahlen. "Verdi ist nicht berufen, dies zu fordern", sagte Schneider. "Schließlich haben Gewerkschafter in den Aufsichtsräten häufig die Gehaltserhöhungen mitbeschlossen."
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel