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Deutsche Bank transferiert irrtümlich 28 Mrd. Euro

Archivmeldung vom 21.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deutsche-Bank-Zentrale: 28 Mrd. Euro auf Irrwegen.
Deutsche-Bank-Zentrale: 28 Mrd. Euro auf Irrwegen.

Bild: db.com)

Die Deutsche Bank hat eine Woche vor Ostern versehentlich rund 28 Mrd. Euro auf ein Konto bei der Frankfurter Derivatebörse European Exchange (Eurex) überwiesen. Wie "Bloomberg" berichtet, ist der Fehler im Zuge einer Routine-Überweisung zur täglichen Anpassung der Sicherheiten unterlaufen. Die Deutsche Bank bestätigte diesen Sachverhalt.

"Fehler rechtzeitig erkannt"

"Es war ein operationaler Fehler bei der Überweisung von Sicherheiten zwischen den Hauptkonten der Deutschen Bank und dem Eurex-Konto der Deutschen Bank", wird Charlie Oliver, ein Sprecher von Deutschlands größtem Finanzinstitut, zitiert. Der Fehler sei innerhalb weniger Minuten erkannt und behoben worden. Zudem wurden laut Oliver Maßnahmen eingeleitet, dass sich ein solcher Fehler nicht nochmal ereignet.

Ein finanzieller Schaden soll der Deutschen Bank laut Insider-Informationen nicht entstanden sein. Die fälschlicherweise überwiesene Summe überstieg in ihrem Umfang selbst den rechnerischen Gesamtwert der Deutschen Bank an der Börse, der auf 24 Mrd. Euro taxiert wird.

Nicht der erste Fall dieser Art

Bereits im Juni 2015 hatte die Deutsche Bank versehentlich rund 4,8 Mrd. Euro auf das Konto eines Hedgefonds überwiesen. Damals hieß es unternehmensseitig, dass die Überweisung von einem relativ neuen Kollegen durchgeführt wurde, dessen Vorgesetzter sich zu dem Zeitpunkt gerade im Urlaub befand. Im Fachjargon sprechen Experte im Zuge solcher Fauxpas vom "Fat-Finger-Problem". Das Geld wurde der Bank in der Folge zurückerstattet.

Quelle: www.pressetext.com/Wolfgang Rudloff

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