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Industrie zieht laut IW-Studie bei Tariflöhnen davon

Archivmeldung vom 25.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industrieroboter IR 160/60, IR601/60 von 1983 (2007)
Industrieroboter IR 160/60, IR601/60 von 1983 (2007)

Foto: Mixabest
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Kluft zwischen den Tariflöhnen im Dienstleistungsbereich und der Industrie wird nach Aussagen einer aktuellen Studie immer größer.

Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Auswertung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) vorab berichtet, sind die tariflichen Stundenlöhne der Metall- und Elektroindustrie in den Jahren zwischen 2000 und 2016 um insgesamt 51 Prozent gestiegen, im öffentlichen Dienst waren es nur 34,9 Prozent, im Handel 36,9 Prozent. Ähnliche hohe Lohnzuwächse wie in der Metallindustrie gab es demnach nur in der Chemischen Industrie (49,4 Prozent).

Die Autoren der Kurz-Studie warnen davor, dass durch die Lohnunterschiede die sozialen Berufe aus Sicht der Beschäftigten immer unattraktiver würden. Das erhöhe den Druck auf den öffentliche Dienst, bei der Lohnentwicklung nachzuziehen. "Lohnsteigerungen, die über den Produktivitätsfortschritt hinausgehen, müssten über Preiserhöhungen finanziert werden." Steigende Gebühren oder höhere Beiträge zu Pflege- und Krankenversicherung schwächten die Kaufkraft aller Arbeitnehmer, schreiben die IW-Autoren.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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