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Dietmar Bartsch: Krise trifft Ostdeutschland besonders hart - Bundesregierung schaut zu

Archivmeldung vom 14.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
  Bildquelle: aboutpixel.de / Gossenperspektive II © Don Espresso
Bildquelle: aboutpixel.de / Gossenperspektive II © Don Espresso

"Wissenschaftler haben nachgewiesen, was die Bundesregierung monatelang wegreden wollte: Ostdeutschland ist besonders von der Krise betroffen. Die Schere zwischen Ost und West öffnet sich in diesem Jahr wieder und die Angleichung der Lebensverhältnisse rückt in immer weitere Ferne", erklärt Dietmar Bartsch zu einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), der zufolge Ostdeutschland auch in den nächsten Jahren in der Pro-Kopf-Produktion im Vergleich zum Westen nicht aufholen kann und 2010 der Abstand zum Westen sogar wieder wächst.

Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Bundeskanzlerin Angela Merkel und die schwarz-gelbe Koalition machen sich vor allem Sorgen um Banken und Spekulanten. Aber gegen fehlende Wirtschaftskraft, flächendeckende Niedriglöhne und Hartz IV-Armut unternimmt die Bundesregierung nichts. Die kleinen Betriebe im Osten sind für sie nicht interessant. Während die Verursacher Krise und die Krisengewinner ungeschoren davon kommen, müssen die kleinen Unternehmen in Ost und West bluten. Merkel sollte endlich Konjunkturprogramme für den Mittelstand auflegen und die Spekulanten durch eine Finanztransaktionssteuer zur Kasse bitten. Sonst wird der Osten endgültig zum Armenhaus Deutschlands."

Quelle: Die Linke. im Bundestag

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