BER-Aufsichtsrat Bretschneider: Geschäftsführung in Ruhe neu ordnen
Archivmeldung vom 16.12.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Geschäftsführung des Berliner Flughafens soll in Ruhe neu geordnet werden: Das sagte der amtierende BER-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Bretschneider dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). "Wir müssen jetzt verschiedene Organisationsmodelle auf ihre Zukunftsfähigkeit prüfen."
Dazu gehöre auch, darüber nachzudenken, ob der Flughafen in diesem Stadium überhaupt einen Bau-Geschäftsführer brauche. "Erst muss über die Struktur entschieden werden, dann klären wir Personalfragen." Die bisher bekannt gewordenen möglichen Kandidaten für die Nachfolge von BER-Chef Hartmut Mehdorn - Michael Garvens (Flughafen Köln/Bonn) sowie Thomas Weyer (Flughafen München) - nannte der brandenburgische Staatssekretär "Menschen, die in der Flughafenszene eine wichtige Rolle spielen".
Weitere Erklärungen dazu lehnte Bretschneider, der noch dem Rückzug von Klaus Wowereit als stellvertretender Vorsitzender des BER-Aufsichtsrats die Geschäfte führt, ab. Bretschneider zufolge braucht es "eine ausgewiesene Führungspersönlichkeit und Kommunikationsexperten".
Der Flughafen, so der Flughafenkoordinator der brandenburgischen Staatskanzlei, "ist eben nicht nur ein Bauprojekt, sondern auch ein politisches mit verschiedenen Anteilseignern, die alle mitgenommen werden müssen".
Delius fordert rasche Suche nach Mehdorn-Nachfolger
Der Piratenpolitiker Martin Delius hat die Gesellschafter der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg aufgefordert, rasch nach einem Nachfolger für Flughafenchef Hartmut Mehdorn zu suchen.
Delius sagte am Dienstagmorgen im rbb-Inforadio, nur dann könne Schaden abgewendet werden. "Im Prinzip müssen die drei Gesellschafter Berlin, Brandenburg und der Bund schnellstmöglich einen Terminplan aufstellen, wie sie jetzt zu einem neuen Geschäftsführer kommen."
Delius betonte, wenn sich die Gesellschafter in dieser Sache einig seien, sei die Gefahr für den geplanten Eröffnungstermin 2017 nicht so groß. Da es aber ständig Streitigkeiten zwischen den Gesellschaftern gebe, befürchte er, dass der Termin wackle und dass es zu weiteren Verzögerungen kommt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / rbb (ots)