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Zwei von drei Deutschen haben Angst vor Altersarmut

Archivmeldung vom 14.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Zwei Drittel der Bundesbürger haben Angst davor, dass ihre Rente nicht reichen wird, um im Alter ihren Lebensunterhalt davon zu bestreiten. Vor allem in der Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen ist die Sorge, später ein Fall von Altersarmut zu werden, überdurchschnittlich ausgeprägt. Der von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen angekündigte "Rentendialog" dürfte die Angst der Deutschen vor dem sozialen Abstieg im Alter nur unwesentlich verringern. Lediglich jeder fünfte Bundesbürger traut der Politik zu, die Altersarmut in Deutschland wirksam zu bekämpfen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Kommunikationsberatung Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.

Die düstere Prognose bezüglich der finanziellen Situation im Alter trifft auf der anderen Seite auf ganz konkrete Vorstellungen darüber, was sich die Menschen auch nach dem aktiven Arbeitsleben leisten möchten. So planen fast sechs von zehn Deutschen, als Rentner noch regelmäßige Urlaubsreisen zu unternehmen. Die geräumige Wohnung oder das Haus mit Garten gehört für jeden zweiten Deutschen zum Bild vom verdienten Ruhestand unbedingt dazu. Immerhin vier von zehn Bundesbürgern wollen darüber hinaus im Alter ihre Kinder und Enkelkinder finanziell unterstützen.

Arbeit auch im Rentenalter denkbar

Um sich dieses alles tatsächlich leisten zu können, wären zwei Drittel der Bundesbürger dazu bereit, auch im Rentenalter noch zu arbeiten. Während sich dabei gut jeder vierte Deutsche vorstellen könnte, seine Rente mit maximal zehn Stunden wöchentlich aufzubessern, wären für knapp jeden zehnten Befragten auch 20 oder mehr Stunden in der Woche in Ordnung. Die Bereitschaft zum Nebenjob im Alter ist übrigens bei Männern und Frauen gleich hoch ausgeprägt.

Immobilien stehen bei der Vorsorge an erster Stelle

Die Alternative zum lebenslangen Arbeiten ist die rechtzeitige Vorsorge, um finanzielle Lücken erst gar nicht entstehen zu lassen. Knapp die Hälfte der Bundesbürger hält in diesem Zusammenhang den Kauf einer Immobilie für den besten Schutz vor Altersarmut. Aber auch eine private Rentenversicherung (33 Prozent) steht bei den Deutschen recht hoch im Kurs. Dem derzeit so angesagten Gold spricht hingegen nur gut jeder fünfte Befragte sein Vertrauen aus. Damit rangiert das Edelmetall aus Sicht der Deutschen als geeignetes Vorsorgeinvestment sogar noch hinter dem guten alten Sparbuch beziehungsweise Tagesgeldkonto (26 Prozent).

Quelle: Faktenkontor GmbH

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