Bafin-Präsidentin verteidigt geplante Reform der Lebensversicherungen
Archivmeldung vom 18.03.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Präsidentin der Finanzaufsichtsbehörde Bafin, Elke König, hat in einem Gespräch mit der F.A.Z. das geplante Gesetzespaket für eine Reform der Lebensversicherungen verteidigt. Sie hält es demnach für richtig, die hohen Bewertungsreserven von aktuell rund 70 Milliarden Euro nicht an jetzt ausscheidende Versicherungsnehmer auszubezahlen.
"Die Bewertungsreserven gehören der Gesamtheit der Versicherungsnehmer, und diesen Grundsatz halte ich für richtig", sagte König. "Wer eine Lebensversicherung abschließt, beteiligt sich ja an einem Kapitalstock, den die anderen Versicherungsnehmer zuvor aufgebaut haben." Die geltenden unverhältnismäßigen Beteiligungsregeln begünstigten 7 Millionen ausscheidende Versicherte zum Nachteil der 88 Millionen verbleibenden.
"Es geht darum, einen generationengerechten Ausgleich innerhalb der Versichertengemeinschaft zu schaffen", sagte König weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur