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Fraport-Verkehrszahlen Mai 2016: Rückgänge durch Buchungszurückhaltung im touristischen Verkehr

Archivmeldung vom 10.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flughafen Frankfurt Bild: Fraport AG, Retailing
Flughafen Frankfurt Bild: Fraport AG, Retailing

Das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt lag im Mai 2016 mit 5,3 Millionen Fluggästen um 5,5 Prozent unter dem Niveau des starken Vorjahresmonats. Dabei machte sich vor allem die anhaltende Reisezurückhaltung im touristischen Verkehr insbesondere in die Türkei und zu den afrikanischen Mittelmeer-Destinationen bemerkbar. Besonders betroffen ist Frankfurt als größter Interkontinental-Hub auch von aktuell deutlich rückläufigen touristischen Verkehren aus Fernost - insbesondere Japan - nach den jüngsten Anschlägen in Europa. Außerdem gab es im Mai zahlreiche feiertagsbedingte Ausdünnungen und verhältnismäßig viele witterungsbedingte Annullierungen, die alleine rund 15.000 Fluggäste betroffen haben.

Auch die Anzahl der Flugbewegungen war entsprechend mit 41.181 Starts und Landungen um 3,5 Prozent rückläufig. Das Cargo-Volumen musste ebenfalls einen leichten Dämpfer von minus 1,3 Prozent hinnehmen und lag bei 177.536 Tonnen. Schließlich ging auch die Summe der Höchststartgewichte um 1,5 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen zurück.

Das internationale Geschäft entwickelte sich auch im Mai uneinheitlich. Der Flughafen Ljubljana in Slowenien verzeichnete mit 116.499 Passagieren ein Minus von 9,3 Prozent aufgrund von Angebotskonsolidierungen. In der peruanischen Hauptstadt Lima zählte man mit 1,6 Millionen Fluggästen deutliche 12,8 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Die beiden bulgarischen Airports Varna und Burgas verbuchten gemeinsam ein sattes Passagier-Plus von 36,5 Prozent auf 229.375 Fluggäste. Die bulgarische Schwarzmeer-Küste bestätigt damit ihr Potenzial als alternative Urlaubsregion für Touristen aus Europa und vor allem auch aus Russland, die aufgrund der aktuellen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen die östliche und südliche Mittelmeerküste meiden. Dies bekam auch im Mai der türkische Flughafen Antalya zu spüren, der mit 1,9 Millionen Passagieren einen Einbruch um 37,2 Prozent notierte. Neben der Angst vor Anschlägen wirkt sich hier weiterhin die politische Lage zwischen der Türkei und Russland negativ aus. Auch innerhalb Russlands sorgt die politische und wirtschaftliche Situation für eine Reduzierung vor allem des internationalen Luftverkehrs. Der Flughafen von St. Petersburg verzeichnete mit 1,1 Millionen Fluggästen ebenfalls ein um 7,3 Prozent rückläufiges Ergebnis. Weniger stark ausgeprägt war der Rückgang in Hannover, wo 496.343 Passagiere ein Minus von 3,1 Prozent ausmachten. Auch dieser Rückgang resultiert ausschließlich aus geringeren touristischen Verkehren. Am Flughafen von Xi'an in China hingegen setzte sich der Wachstumspfad auch im Mai fort. Ein Plus von 9,7 Prozent brachte dem Airport rund 3,0 Millionen Fluggäste.

Quelle: Fraport AG (ots)

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