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Auch 2009 keine betriebsbedingten Kündigungen in Grosskonzernen

Archivmeldung vom 15.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Nachdem die Wirtschaftskrise in diesem Jahr schon zu einigen Stellenverlusten geführt hat, erklärten die grossen deutschen Konzerne, dass es im nächsten Jahr zu keinen betriebsinternen Kündigungen kommen wird.

Im Kanzlerinnenamt trafen sich am Sonntagabend unter anderem Kanzlerin Merkel und ihr Vize Steinmeier, um über die Konjunktur zu sprechen und eine entsprechende Selbstverpflichtung anzustreben.

Steinmeier und Merkel riefen die Wirtschaft, die Gewerkschaften und die Politik dazu auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.

 

"Es kommt darauf an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen.", so Merkel vor dem Treffen. Die kommenden Monate würden schwierig werden und man könne sie nur gemeinsam bewältigen.

 

Neben Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, nahmen auch der Telekom-Chef René Obermann und der Siemens-Chef Peter Löscher an dem Treffen im Kanzlerinnenamt teil.

 

Um den Stellenabbau zu verhindern, wollen die Unternehmen die Angebote der Regierung und auch die der Bundesagentur für Arbeit annehmen.

 

Investitionen in die Infrastruktur stellte Finanzminister Steinbrück in Aussicht und  in der Frage, ob die Verbraucher durch sogenannte Konsumgutscheine und Steuersenkungen entlastet werden sollten gab es auch nach dem Treffen am Sonntag keine Einigung.

 

Merkel gab in Auftrag, zu prüfen, ob das gegenseitige Misstrauen der Banken und die schleppende Kreditvergabe behoben werden könnten. Sowohl die Koalition, als auch die Wirtschaft, äussern sich kritisch über die Banken. Obwohl ihnen mit 480-Milliarden Euro von der Regierung geholfen wurde, vergeben die meisten Institute nur zögerlich Kredite und verlangen höhere Zinsen.

 

Man müsse eine Kreditklemme für grössere Unternehmen vermeiden, so Steinbrück und auch Glos findet es "ungeheuer wichtig", dass der Geldkreislauf mit Stabilisierungsmassnahmen aufrecht erhalten wird.

 

Steinbrück sagte, dass Massnahmen für den Arbeitsmarkt untersucht werden sollen, um so wenig Arbeitsplätze wie möglich zu gefährden.
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