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Tierschutzbund zu Afrikanischer Schweinepest: Mehr Geld für Impfstoff-Forschung

Archivmeldung vom 04.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geldberg
Geldberg

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach den Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest in Ställen in Niedersachsen und Brandenburg hat Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder eine intensivere Forschung an einem Impfstoff gegen die Tierseuche gefordert. Schröder sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Das Nottöten Tausender Schweine kann nicht die letzte Antwort auf diese Tierseuche sein. Der Bund muss ausreichend Mittel für eine Impfstoffforschung zur Verfügung stellen."

Gerade der Ausbruch in Westniedersachsen in der Hochburg der deutschen Schweinehaltung mache die Dringlichkeit deutlich, so Schröder. In der Region werden Millionen Schweine gehalten.

Am Wochenende waren Ausbrüche der für Schweine tödlichen Krankheit in Ställen im Landkreis Emsland und Landkreis Uckermark bestätigt worden. Insgesamt mehr als 2200 Tiere in den betroffenen Betrieben werden notgetötet. Einen zugelassenen Impfstoff gibt es bislang nicht.

In beiden Fällen ist unklar, wie sich die Hausschweine angesteckt haben. Der Erreger grassiert seit Jahren unter Wildschweinen in Deutschland. Bislang wurde er in mehr als 4000 Wildschwein-Kadavern nachgewiesen. Lambert Hurink, Hauptgeschäftsführer des Landvolks Emsland, sagte der "NOZ" über den Fall in Niedersachsen: "Der Betriebsleiter ist vollkommen ratlos. Wir sind vollkommen ratlos. Niemand hier kann sich erklären, wie das Virus in den Stall gekommen sein kann." Es handle sich um einen "topgeführten Vorzeigebetrieb", der alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten habe.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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