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Wachsende Sorge um Luft-Drehkreuz Leipzig/Halle

Archivmeldung vom 14.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Flughafen Leipzig/Halle wächst die Sorge um den Standort als Logistik-Drehscheibe. Flughafen-Geschäftsführer Eric Malitzke rechnet damit, dass es auch gegen den neuen Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Airports zum Frachtdrehkreuz Klagen geben wird.

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Der Beschluss wird im Sommer erwartet.

"Wir haben den Eindruck, dass das Regierungspräsidium flughafenfreundlich entscheiden wird", sagte Michael Teske von der Bürgerinitiative Nachtflugverbot Leipzig/Halle. "Wir sind bereit, noch einmal vor das Bundesverwaltungsgericht zu ziehen."

Die Fluggesellschaft Air Berlin sieht ihr Engagement in Mitteldeutschland bei einem Nachtflugverbot in Frage gestellt. "Ein Nachtflugverbot wäre für uns ein schwerer Rückschlag", erklärte Air-Berlin-Sprecherin Angelika Schwaff. "Speziell unsere Drehkreuzflüge nach Palma wären in Frage gestellt."

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte die uneingeschränkte Nachtfluggenehmigung des Flughafens beschnitten. Damit darf nach Inbetriebnahme der im Bau befindlichen südlichen Landebahn nachts nur Expressgut geflogen werden. Hingegen drohen Verbote für normalen Fracht- und Passagierverkehr. Der Flughafen bemüht sich in einem neuen Verfahren beim Leipziger Regierungspräsidium um die Erlaubnis weiterer Nachtflüge. Bis 25. April läuft die Frist für Einsprüche der Anwohner, nachdem die Unterlagen, die der Airport für das Genehmigungsverfahren erstellt hat, in den Gemeinden ausgelegt waren. Teske rechnet mit einigen hundert solcher Einwendungen.

Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung

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