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Händler-Organisation EURODA will bei Opel einsteigen

Archivmeldung vom 23.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die europäischen Opel-Händler wollen sich mit mehreren Hundert Millionen Euro am Auto-Hersteller beteiligen. Das erklärt der Vorsitzende der europäischen Opel-Händler-Vereinigung EURODA, Jaap Timmer, in einem Interview mit dem ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO.

"Wir werden darüber übermorgen in Rüsselsheim auch mit dem Gesamtbetriebsrat reden", so Timmer.

Eine finanzielle Beteiligung in dieser Größenordnung sei zwar schwierig. Doch die 4000 Händler in Europa, die in EURODA organisiert sind, könnten dies schaffen. Laut Timmer müssten noch weitere Co-Finanziers Opel unterstützen, etwa europäische Regierungen.

General Motors und auch Opel müssten aber zunächst einmal konkrete Pläne für den Erhalt des Auto-Herstellers nennen. Timmer glaubt nicht, dass Opel dafür neue Partner brauche, dies könne auch mit General Motors gelingen. Detroit habe zwar finanzielle Probleme, die engen Verbindungen bei Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen müssten deshalb aber nicht aufgelöst werden. "Ich glaube Opel kommt nicht ohne GM-Beteiligung aus. Aus historischen Gründen, aber auch für die Entwicklung neuer Modelle braucht man GM", sagt Timmer.

Opel sei nicht Saab, Opel könne auch alleine bestehen bleiben. "Ich bezweifle, ob das bei Saab gelingt. Wir sollten uns auf Opel beschränken", so Timmer. EURODA (European Opel/Vauxhall Dealert Association) repräsentiert über 4000 Händler in 24 europäischen Ländern.

Ausführliche Informationen in WISO am Montag, 23. Februar 2009, um 19.25 Uhr.

Staatliche Hilfen für Opel auf Zulieferer begrenzen

Zur aktuellen Diskussion über staatliche Hilfen für Opel erklärt der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

"Staatliche Garantien sollten sich auf die Verbindlichkeiten von Opel gegenüber mittelständischen Zulieferern beschränken. Die Entscheidung für Milliardenhilfen ist offenbar hinter den Kulissen bereits gefallen. Staatlich verbürgte Steuermittel müssen bei Opel Deutschland bleiben und den mittelständischen Zulieferbetrieben zugute kommen. Hier muss die Bundesregierung klare Zusagen von Opel einfordern."

Quelle: ZDF / BVMW

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