Dax lässt nach - Warten auf die Berichtssaison
Archivmeldung vom 04.07.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.039 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax drehte am Mittag nach einem ohnehin verhaltenen Start ins Minus.
Angesichts der zum Unabhängigkeitstag geschlossenen US-Börsen fehlten auch hierzulande die Impulse. "Welche Rolle die Wall Street in der internationalen Börsenlandschaft spielt, fällt immer dann auf, wenn die Investoren aus und in den USA fehlen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, das Börsengeschehen. "Volumina und Handelsaktivitäten fallen an diesen wenigen Feiertagen weltweit merklich ab und auch in Europa wird deutlich weniger gehandelt."
Oldenburger erwartet sich unter anderem von der anstehenden Berichtssaison neue Impulse. "Gelingt es den Unternehmen erneut, die Erwartungen zu übertreffen, könnte dies viele Ängste zerstreuen und eine Rally untermauern", sagte er. "Die Quartalsbilanzen ab Mitte Juli dürften die Performance der kommenden Wochen am Aktienmarkt maßgeblich beeinflussen." An der Spitze der Kursliste standen bis kurz vor Handelsschluss die Aktien von Vonovia, Sartorius und Deutscher Börse.
Das Schlusslicht bildeten derweil die Papiere von Heidelberg Materials, Covestro und MTU.
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 35 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 7 bis 9 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,12 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0900 US-Dollar (-0,10 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9174 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur