VDA-Präsident Wissmann rechnet auch 2010 mit "messerscharfem" Wettbewerb in der Autobranche
Archivmeldung vom 02.01.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Autobranche steht nach Ansicht des Präsidenten des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, im neuen Jahr vor besonderen Herausforderungen. Wissmann sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Leicht wird es nicht." Bislang sei es gelungen, die Stammbelegschaften in den Unternehmen so weit wie möglich zu halten. 2010 müssten aber die internationalen Märkte "wieder langsam anziehen", um Arbeitsplätze sichern zu können.
Der Wettbewerb werde erneut "messerscharf", so der VDA-Präsident. Die Neuregelung der Kfz-Steuer und die Abwrackprämie hätten letztes Jahr die Inlandsnachfrage noch stabilisiert. Nun würden die Kapazitäten der veränderten Nachfrage angepasst. Die Hersteller rief Wissmann auf, weiterhin mit neuen attraktiven Produkten auf die zu erwartende "Rabattitis" zu reagieren. Schon jetzt gebe es rund 100 Fahrzeugmodelle mit einem Verbrauch von weniger als fünf Litern auf 100 Kilometer. Das Autofahren werde überdies durch die neuen Assistenzsysteme "noch sicherer und komfortabler", so Wissmann.
Mit Blick auf die Neuzulassungen von Fahrzeugen zeigte sich der VDA-Präsident trotzdem verhalten optimistisch: Sein Verband rechne in diesem Jahr mit 2,75 bis drei Millionen. Ein Niveau, das nur wenig unter dem langjährigen Durchschnitt läge.
Quelle: Saarbrücker Zeitung