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dm beendet Kooperation mit Amazon

Archivmeldung vom 18.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
dm-Zentrale in Karlsruhe
dm-Zentrale in Karlsruhe

Foto: User:Kawana
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Drogeriemarktbetreiber dm verabschiedet sich von seinem Online-Shop bei Amazon. Dies berichtet die Lebensmittel Zeitung (Deutscher Fachverlag) in ihrer aktuellen Ausgabe. Der Filialist sieht für den Online-Verkauf von Drogeriewaren kein wirtschaftlich tragbares Geschäftsmodell. Daher lässt der Drogeriehändler aus Karlsruhe die Belieferung von Amazon auslaufen, bestätigte das Unternehmen auf Anfrage. "Die Entwicklung der Absatz- und Umsatzzahlen bei Amazon zeigt uns, dass drogistische Produkte offenbar nach wie vor bevorzugt im stationären Einzelhandel gekauft werden", begründet dm-Chef Erich Harsch den Schritt.

Insgesamt 1700 Artikel aus dem dm-Eigenmarkensortiment wurden auf Amazon angeboten. Der Drogeriemarktbetreiber hatte in der Kooperation die Rolle des Großhändlers übernommen. Logistik, Preisgestaltung, aber auch die Bewerbung der Produkte oblagen dem Online-Händler. Richtig Fahrt nahm die Zusammenarbeit aber nicht auf. Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung soll der Erlös des Internet-Shops nur knapp über dem einer durchschnittlichen dm-Filiale gelegen haben.

Vor zwei Jahren hatte der Drogeriefilialist mit der Kooperation für eine Überraschung gesorgt. Lange hatte er mit seinem Online-Vorstoß gezögert. In der Kooperation mit Amazon sah der Händler einen Weg, "zu vernünftigen wirtschaftlichen Bedingungen" den ersten Schritt im E-Commerce gehen zu können. Es sei ein Test gewesen, um Kunden zu erreichen, die nicht in die Filialen kommen, sagt Harsch.

Eine endgültige Absage an den E-Commerce macht dm mit der Beendigung der Kooperation aber nicht. "Wir beobachten selbstverständlich weiter die Entwicklungen im Online-Handel aufmerksam und prüfen dabei stetig, ob und welche dm-Aktivitäten uns nach den mit Amazon gemachten Erfahrungen sinnvoll erscheinen", sagt Harsch. Derzeit gebe es aber "keine weiteren konkreten Entscheidungen".

Quelle: Lebensmittel Zeitung (ots)

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