Private Krankenversicherer erhöhen Preise deutlich
Archivmeldung vom 27.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie meisten privaten Krankenversicherer (PKV) erhöhen mit Wirkung 2025 ihre Preise deutlich. Rund zwei Drittel der 8,7 Millionen Vollversicherten sind betroffen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Ihre Versicherung wird nach Berechnungen des PKV-Verbandes im Schnitt um
18 Prozent teurer. Auch Preiserhöhungen von mehr als 30 Prozent sollen
keine Seltenheit sein.
Der Hauptgrund für die jetzt anstehende
Anhebung sind die höheren Leistungsausgaben in der PKV. Sie legten 2023
um 13,5 Prozent zu. Ein Grund: Viele Behandlungen, die während der
Pandemie verschoben wurden, wurden 2023 nachgeholt. Der Trend zu höheren
Leistungsausgaben hat sich 2024 fortgesetzt.
"Hauptkostentreiber
sind die Behandlungen im Krankenhaus", sagte PKV-Verbandsdirektor
Florian Reuther. Die Briefe mit den neuen Preisen erhalten die
Versicherten in den kommenden Wochen. Die meisten Anbieter passen die
Prämien zum 1. Januar an, einzelne wie die DKV zum 1. April.
Nicht
alle Versicherten sind betroffen. Einige wenige Versicherer werden die
Preise gar nicht erhöhen. Bei denen, die mit höheren Prämien in das neue
Jahr gehen, ist ein Drittel aller Kunden nicht betroffen, die anderen
allerdings umso stärker.
Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind
in einer gesetzlichen Krankenkasse. Nur ein Teil darf sich im privaten
System versichern. Das sind vor allem Beamte sowie ihre
Familienangehörigen. Sie machen mit rund 53 Prozent den größten Anteil
der Privatversicherten aus. Hinzu kommen Selbstständige und
gutverdienende Angestellte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur