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Studie: Einkommen leitender Angestellter hinken hinterher

Archivmeldung vom 11.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Bezüge leitender Angestellter sind in den vergangenen Jahrzehnten weniger stark gewachsen als die durchschnittlichen Gehälter aller Beschäftigten hierzulande. Das ergibt eine Langzeitanalyse, die die Personalberatung "Kienbaum" exklusiv für die "Welt am Sonntag" erstellt hat.

Während das Durchschnittseinkommen alle Vollzeitbeschäftigter zwischen 1990 und 2012 um 74 Prozent anstieg, legten die Bezüge der leitenden Angestellten im gleichen Zeitraum nur um 71 Prozent zu. Gleichzeitig hat sich aber auch das Wachstum der Spitzen-Einkommen in der deutschen Wirtschaft deutlich von der Entwicklung anderer Einkommen abgekoppelt.

Seit Anfang der 90er Jahre durften sich die Vorstände von Aktiengesellschaften hierzulande im Schnitt über ein Gehaltsplus von knapp 173 Prozent freuen. Noch weitaus stärker stiegen die Gehälter der Vorstände in den 30 größten börsennotierten Konzernen des Landes: Die Gesamtbezüge der Vorstände der Dax-30-Unternehmen stieg zwischen 1990 und 2012 um satte 416 Prozent.

Eine derart drastische Auseinanderentwicklung bei den Vergütungen sei zwar ein Phänomen, das weitestgehend auf die hundert größten Unternehmen hierzulande beschränkt ist, betont Alexander von Preen, Geschäftsführer bei Kienbaum. Doch gerade weil die Schwergewichte der hiesigen Wirtschaft besonders im Zentrum der Aufmerksamkeit stünden, fühlten sich Teile der Bevölkerung durch diesen Umstand tief in ihrem Gerechtigkeitsgefühl getroffen. "Besonders stattliche Gehälter für Topmanager sollten daher auch besonders gut begründet sein", fordert von Preen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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