Verarbeitendes Gewerbe im Januar 2018: Auftragsbestand + 1,4 % saisonbereinigt zum Vormonat
Archivmeldung vom 19.03.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2018 kalender- und saisonbereinigt um 1,4 % höher als im Vormonat. Dabei erhöhten sich die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 1,6 %, die Auslandsauftragsbestände stiegen um 1,3 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Januar 2018 um 0,7 % höher als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg von 1,6 %. Im Bereich der Konsumgüter stieg der Bestand um 2,0 %.
Der Quotient aus Auftragsbestand und Umsatz kann als "Reichweite des Auftragsbestands in Monaten" interpretiert werden. Er gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren können oder müssen, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Im Januar 2018 betrug die Reichweite des Auftragsbestands im Verarbeitenden Gewerbe 5,5 Monate (Vormonat: 5,4).
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Januar 2018 bei 3,0 Monaten (Vormonat: 3,0). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,6 Monate (Vormonat: 7,4) und im Bereich der Konsumgüter 2,0 Monate (Vormonat: 1,9).
Die Daten zum Auftragsbestand basieren auf den Volumenindizes des Auftragsbestands im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes kalender- und saisonbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+. Der Auftragsbestand wird in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei wird der Auftragsbestand wie der Auftragseingang nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)