Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub fürchtet um Zukunft des "Grünen Punkt"
Archivmeldung vom 10.04.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTengelmann-Chef Karl-Erivan Haub hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital' eindringlich um Hilfe bei der Novelle der Verpackungsverordnung gebeten.
Der aktuelle Zustand des Grünen Punkt-Systems sei
"untragbar", schreibt Haub in dem Brief an Glos, aus dem 'Capital'
zitiert. Eine wachsende Zahl von Unternehmen steigt nach Haubs Worten
aus dem Dualen System der Verpackungsverwertung aus, "ohne
irgendwelche Sanktionen befürchten zu müssen". Dies ginge zu Lasten
der "ehrlichen Handels- und Industrie-Unternehmen", die weiter
Gebühren für den Grünen Punkt zahlen.
Kürzlich hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel einen Referenten-Entwurf der Novelle zur Ressortabstimmung vorgelegt, der nach 'Capital'-Informationen im Wirtschaftsministerium kritisch beurteilt und nur zögerlich behandelt wird. Haub mahnt in dem Brief zur Eile: "Es fehlt mir jegliches Verständnis, dass das Bundesumweltministerium angesichts der offensichtlichen Missstände immer noch nicht über einen Referenten-Entwurf hinausgekommen ist."
Quelle: Pressemitteilung 'Capital' (Ausgabe 9/2007, EVT 12. April)