Verarbeitendes Gewerbe im Dezember 2019: Auftragsbestand -0,3 % saisonbereinigt zum Vormonat
Archivmeldung vom 19.02.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2019 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % niedriger als im Vormonat.
Dabei gingen die nicht erledigten Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum November 2019 um 0,1 % zurück, der Bestand an Auslandsaufträgen verringerte sich um 0,3 %. Der Auftragsbestand umfasst die Summe der Auftragseingänge am Ende des Berichtsmonats, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Umsätzen geführt haben und die nicht storniert wurden.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragsbestand im Dezember 2019 um 0,4 % höher als im November 2019. Bei den Herstellern von Investitionsgütern ging er um 0,4 % zurück. Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand um 0,7 % höher als im November 2019.
Die Reichweite des Auftragsbestands betrug im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2019 5,7 Monate. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandene Nachfrage abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz pro Monat im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag die Reichweite des Auftragsbestands im Dezember 2019 bei 2,9 Monaten (November 2019: 2,8 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 7,9 Monate (November 2019: 7,8 Monate) und im Bereich der Konsumgüter wie im Vormonat 2,1 Monate.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)