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DIW-Chef Fratzscher: Helikoptergeld kann Wirtschaft ankurbeln

Archivmeldung vom 26.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hält das Helikoptergeld im Fall von Hongkong für eine gute Lösung: "Helikoptergeld ist ein Experiment, das durchaus effektiv ist, um die Wirtschaft anzukurbeln", sagte er dem Tagesspiegel.

Eine Lösung für die Euro-Zone sei das allerdings nicht. Umsetzbar sei es lediglich in kleinen Regionen wie Hongkong. "In der Euro-Zone wäre es aufgrund der Größe und der Heterogenität der Währungsunion technisch kaum zu realisieren", sagte Fratzscher. Selbst wenn es machbar wäre, hielte er es hierzulande nur "in einer ganz tiefen Krise" für denkbar.

Hongkong hat angekündigt, jedem Erwachsenen, der einen festen Wohnsitz in der Sonderverwaltungszone hat, einmalig 10.000 Hongkong-Dollar (1180 Euro) zukommen zu lassen. Auf diese Weise will die Regierung nach den Protesten und dem Ausbruch des Coronavirus die Wirtschaft ankurbeln.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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