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Haribo will weg aus Bonn

Archivmeldung vom 19.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Weggang von Haribo aus Bonn wird immer wahrscheinlicher. "Wir können an unserem bisherigen Standort nicht weiter produzieren", sagte Firmenchef Hans Riegel dem "Tagesspiegel".

Als mögliche neue Standorte für den Fruchtgummi- und Lakritzhersteller nannte er das rheinland-pfälzische Grafschaft und Rheinbach in Nordrhein-Westfalen. Dort könnte Haribo ein modernes Produktionsgebäude bauen und somit rationeller produzieren. "Wir könnten schon im nächsten Jahr mit der Planung beginnen", sagte Riegel.
In Bonn-Kessenich war das Familienunternehmen vor 85 Jahren von Riegels Vater gegründet worden. "Als wir hier begonnen haben, war das alles grüne Wiese. Jetzt sind wir komplett zugebaut", betonte Riegel. Um die Anwohner nicht zu stören, dürfe nach zehn Uhr abends kein Lastwagen mehr auf dem Hof fahren. "Wir können an unserem bisherigen Standort nicht weiter produzieren, wir müssen aus diesem Wohngebiet raus", kritisierte Riegel. Bis alles verlegt wäre, würden aber sicherlich zehn oder mehr Jahre vergehen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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