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RAG-Stiftung steigt in das Bieterrennen um Thyssenkrupp-Aufzüge ein

Archivmeldung vom 15.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo  / Die RAG-Stiftung wurde am 26. Juni 2007 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit einem Stiftungskapital von 2,0 Millionen Euro gegründet
Logo / Die RAG-Stiftung wurde am 26. Juni 2007 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit einem Stiftungskapital von 2,0 Millionen Euro gegründet

Die Essener RAG-Stiftung steigt in das Bieterrennen um die Aufzugssparte von Thyssenkrupp ein. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, beteiligt sich die Stiftung mit weiteren Investoren an einem Bieterkonsortium, das von den Finanzinvestoren Advent und Cinven geführt wird.

Am Mittwoch stand eine Sitzung des Thyssenkrupp-Aufsichtsrats an. Dabei sollte auch ein möglicher Verkauf der Aufzugssparte thematisiert werden. Die RAG-Stiftung ist unter anderem Mehrheitsaktionär des Essener Chemiekonzerns Evonik.

Erst in der Nacht zu Dienstag hatte die RAG-Stiftung für rund 632 Millionen Euro Evonik-Aktien verkauft. Die zentrale Aufgabe der RAG-Stiftung ist, nach dem Abschied vom Steinkohlenbergbau in Deutschland die Folgekosten zu tragen. Sie ist aber auch an einer Reihe von Unternehmen beteiligt, darunter Evonik und das Wohnungsunternehmen Vivawest.

"Langfristiges Ziel der RAG-Stiftung ist die Diversifizierung ihrer Vermögensbasis, die ein zentraler Bestandteil ihrer Strategie ist", sagte Jürgen-Johann Rupp, der Finanzchef der RAG-Stiftung, nach dem Verkauf von Evonik-Aktien. Seit der Gründung habe die Stiftung ihr Gesamtvermögen auf 18,6 Milliarden Euro erhöht. Erlöse von einer Milliarde Euro aus Evonik-Aktienverkäufen im September 2018 seien vollständig investiert worden. Die Einnahmen aus der aktuellen Transaktion wolle die Stiftung zur Finanzierung von Investitionen und zur möglichen Refinanzierung von Verbindlichkeiten verwenden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)


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