Armaturenhersteller Grohe plant Übernahmen und legt weniger Wert auf "Made in Germany"
Archivmeldung vom 01.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Armaturenhersteller Grohe will im kommenden Jahr nach längerer Durststrecke auch wieder durch Übernahmen wachsen. "Wir denken 2008 wieder über Zukäufe nach", sagte Grohe-Vorstandschef David J. Haines der in Essen erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Montagausgabe.
Ziel sei es, in den kommenden Jahren
zwischen fünf und acht Prozent zu wachsen. Der Weltmarktführer im
Bereich Sanitärarmaturen hat eine dreijährige Restrukturierungsphase
hinter sich und dabei Produktion ins Ausland verlagert.
Dem Qualitätssiegel "Made in Germany" schenkt Grohe in Zukunft nicht
mehr so viel Bedeutung. "'Made in Germany' ist uns gar nicht so
wichtig", sagte Haines. Wichtiger für das Unternehmen sei die
Bezeichnung "Made by Grohe". Der Grohe-Chef begründet dies mit
identischen Qualitätsansprüchen in den verschiedenen Grohe-Märkten.
"Da spielt es keine Rolle, ob die Armatur aus Thailand oder aus Hemer
oder Lahr stammt", sagte Haines.
Das Unternehmen ist vor wenigen Tagen mit seiner Zentrale von Hemer
im Sauerland nach Düsseldorf gezogen. Produziert wird in Deutschland
an den Standorten Hemer, Porta Westfalica und Laer.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung