WestLB-Aufsichtsrat droht Rechtsstreit mit Ex-Vorstand
Archivmeldung vom 21.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer frühere Risiko-Vorstand der WestLB, Matthijs van den Adel, besteht darauf, dass er den Aufsichtsratschef der WestLB AG, Rolf Gerlach, bereits im November 2006 über die hochspekulativen Geschäfte im Eigenhandel mit Aktien informiert hat.
Gegen eine
anderslautende Behauptung, die der Anwalt des WestLB-Aufsichtsrates,
Lutz Batereau, auf der jüngsten Sitzung des Gremiums geäußert habe,
will van den Adel nach Informationen der in Essen erscheinenden
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung juristisch
vorgehen.
In einem Schreiben an den Anwalt Batereau, das der WAZ vorliegt,
weist van den Adel die Behauptung zurück, er habe "keine absolut
verlässliche Erinnerung mehr an die Geschehnisse". Ebenso weist der
Ex-Vorstand zurück, dass er an der bisherigen Darstellung nicht mehr
festhalten wolle. Van den Adel fordert den Anwalt ultimativ bis zum
21. November auf, diese im Aufsichtsrat getätigte Mitteilung "ohne
Einschränkung zurückzuziehen". Er werte diese als "gezielte
Schädigung" seines Rufes. Er werde seine Anwälte "um Klärung der
Einlegung möglicher rechtlicher Schritte bitten".
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung