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Arbeitgeber kritisieren steigende Sozialausgaben

Archivmeldung vom 04.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) zeigt sich angesichts steigender Sozialausgaben besorgt. Die soziale Marktwirtschaft könne nur sozial sein, wenn die Wettbewerbsfähigkeit der Jobs gewährleistet sei, sagte Geschäftsführer Steffen Kampeter dem "Handelsblatt".

Die Sozialleistungsquote habe einen historischen Höchststand erreicht, während die Beschäftigtenzahl sinke. "Es ist riskant, wenn der Umverteilungsstaat fortwährend stärker wächst als die Wirtschaft", so Kampeter.

Das Bundeskabinett will am Mittwoch den neuen Sozialbericht verabschieden. Demnach sind die deutschen Sozialausgaben im Corona-Jahr 2020 auf rund 1,1 Billionen Euro gestiegen und werden bis 2025 auf rund 1,3 Billionen Euro weiter wachsen. Der kräftige Zuwachs des vergangenen Jahres sei auch auf Corona zurückzuführen, sagte der Finanzwissenschaftler Martin Werding dem "Handelsblatt". Der Anstieg zeige "den Sozialstaat bei der Arbeit". Spannender sei aber die Vorausschau bis 2025 - die mache ihm Sorgen. Der Präsident des "Handelsblatt" Research Institute (HRI), Bert Rürup, kritisierte, dass die Bundesregierung 2018 den einst vom heutigen Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eingeführten Nachholfaktor in der Rentenanpassungsformel bis zum Jahr 2025 ausgesetzt hat. "Im Zusammenwirken mit der sehr kräftigen Rentenerhöhung im vergangenen Jahr hat diese Aussetzung eine nachhaltige Erhöhung des Rentenniveaus zur Folge."

Das ist ein Grund dafür, dass die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung laut Sozialbericht voraussichtlich von 344,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 405,1 Milliarden Euro im Jahr 2025 steigen werden.. Der Präsident des "Handelsblatt" Research Institute (HRI), Bert Rürup, kritisierte, dass die Bundesregierung 2018 den einst vom heutigen Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) eingeführten Nachholfaktor in der Rentenanpassungsformel bis zum Jahr 2025 ausgesetzt hat. "Im Zusammenwirken mit der sehr kräftigen Rentenerhöhung im vergangenen Jahr hat diese Aussetzung eine nachhaltige Erhöhung des Rentenniveaus zur Folge." Das ist ein Grund dafür, dass die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung laut Sozialbericht voraussichtlich von 344,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 405,1 Milliarden Euro im Jahr 2025 steigen werden..

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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