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Verdi fordert Staatshilfe für Arcandor

Archivmeldung vom 22.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert Staatshilfe für den angeschlagenen Essener Handels- und Touristikkonzern Arcandor mit seinen Marken Karstadt, Quelle und Thomas Cook.

"Staatshilfen, die dazu beitragen, Arbeitsplätze zu retten, unterstützen wir ausdrücklich", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Margret Mönig-Raane der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Alle Möglichkeiten, Arcandor zu stabilisieren, sollten genutzt werden. Dazu gehören auch Bürgschaften oder erleichterte Kredite", betonte Mönig-Raane. Bedenken gegen eine mögliche Belastung der Steuerzahler wies sie zurück. "Dass bei einer Staatsbürgschaft Steuergelder eingesetzt werden, wäre keine Besonderheit von Arcandor", sagte die Verdi-Vizechefin. Zugeständnisse der Mitarbeiter lehnte Mönig-Raane strikt ab. "Ein weiterer Sparbeitrag der Beschäftigten ist nicht mehr drin", betonte sie. Die Verdi-Vizechefin, die Mitglied des Arcandor-Aufsichtsrates ist, verwies auf den laufenden Sanierungstarifvertrag, mit dem die Mitarbeiter innerhalb von drei Jahren auf 350 Millionen Euro verzichten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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