Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Stimmrechtsberater rät von Entlastung der Deutschen-Bank-Spitze ab

Stimmrechtsberater rät von Entlastung der Deutschen-Bank-Spitze ab

Archivmeldung vom 28.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Fahnen der Deutschen Bank: Konzern will Millionen zurück. Bild: db.com
Fahnen der Deutschen Bank: Konzern will Millionen zurück. Bild: db.com

Die Deutsche Bank muss sich bei ihrem Aktionärstreffen auf Gegenwind einstellen: Der einflussreiche Stimmrechtsberater Glass Lewis empfiehlt Aktionären, auf der Hauptversammlung am 18. Mai gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat zu stimmen. Das geht aus einer Empfehlung hervor, über die das "Handelsblatt" berichtet.

Glass Lewis konstatiert zwar, "dass sich die Transparenz unter der Führung von John Cryan verbessert", doch "Umfang und Ausmaß der Ermittlungen und Gerichtsverfahren, in die die Bank in den zurückliegenden Jahren involviert war und weiter ist", könne ein Indikator für "weitverbreitetes Führungsversagen" von Vorstand und Aufsichtsrat sein. Glass Lewis beeinflusst mit seinen Empfehlungen in der Regel fünf bis zehn Prozent der Stimmen, die auf einer Hauptversammlung abgegeben werden, schreibt das "Handelsblatt".

Der Stimmrechtsberater ISS hat seine Empfehlungen zur Deutschen Bank noch nicht veröffentlicht. Die Abstimmung über eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gilt als Stimmungstest, wie groß das Vertrauen der Anteilseigner in die Führungsspitze einer Aktiengesellschaft ist. Glass Lewis betont in der Analyse, dass man nicht gegen jeden einzelnen Vorstand Bedenken habe. Doch das Problem sei, dass Aktionäre den Vorstand nur gemeinsam entlasten oder auch nicht entlasten könnten.

Einzelabstimmungen sind zum Ärger der Stimmrechtsberater nicht vorgesehen. Gegen welche Vorstände konkret Glass Lewis Bedenken hat, steht in der Analyse nicht. Die Ablehnung des Aufsichtsrats begründet Glas Lewis ebenfalls damit, dass man nicht einzeln über die Aufsichtsräte abstimmen könne: Bestimmte Aufsichtsräte hätte man zwar guten Gewissens entlasten können, doch abgestimmt werde nur über den gesamten Aufsichtsrat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tarnen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige