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Union Investment fordert Konzernumbau von Thyssenkrupp

Archivmeldung vom 17.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thyssenkrupp Q1 Gebäude
Thyssenkrupp Q1 Gebäude

Von Arnoldius - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11864463

Kurz vor der Hauptversammlung von Thyssenkrupp am Freitag in Bochum fordert ein einflussreicher Investor einen weitreichenden Konzernumbau von Vorstandschef Heinrich Hiesinger. "Mit der Stahlfusion ist es nicht getan, der Konzernumbau muss weitergehen", sagte Ingo Speich, Fondsmanager von Union Investment, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

Die geplante Ausgliederung des traditionsreichen Stahlgeschäfts im Zuge eines Gemeinschaftskonzerns mit dem indischen Hersteller Tata bezeichnete Speich als einen ersten Schritt, "aber es sollten weitere folgen". Thyssenkrupp sei als Konglomerat "ein Gemischtwarenladen, mit dem viele Investoren wenig anfangen können", sagte Speich. So sei beispielsweise der Bau von U-Booten zu hinterfragen, ebenso der Werkstoffhandel und der Anlagenbau. "Ist der Anlagenbau möglicherweise bei einem anderen Konzern besser aufgehoben? Passt ein korruptionsanfälliges Geschäft wie der Bau von U-Booten zum Unternehmen? In dieser Diskussion sollte es keine Tabus geben", sagte Speich. Er fügte hinzu: "Mir kommt Thyssenkrupp manchmal wie ein Dinosaurier vor. Um nicht zu einer aussterbenden Art zu werden, sollte man nicht nur die Dividendenfähigkeit hinterfragen, sondern auch die Aufstellung des Konzerns."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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