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Stellantis lässt langfristige Zukunft von Opel-Werken offen

Archivmeldung vom 18.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stellantis N.V. Logo
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Europachef des Autoherstellers Stellantis, Uwe Hochgeschurtz, lässt die langfristige Zukunft der Opel-Standorte offen. "Wettbewerbsfähigkeit ist etwas, was man nicht für die Ewigkeit erlangt", sagte Hochgeschurtz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" auf die Frage, ob die Wettbewerbsfähigkeit der drei Opel-Standorte Stand jetzt gegeben ist.

"Das muss man sich jedes Jahr neu erarbeiten", sagte er. Die Energiekrise zwinge zur Anpassung. "Wenn Gas so viel teurer wird, dann muss man sich als Standort überlegen, was man tun kann. Sagt man einfach, ich zahle den Mehrpreis, und wird damit langfristig nicht mehr wettbewerbsfähig - oder sagt man sich, dass man vielleicht weniger Gas braucht, dass man Energie einspart, dass man weniger Flächen beheizt, dass man weniger Flächen benutzt, dass die Wege kürzer werden in der Produktionslinie. Wenn man all das tut, kann man auch bei steigenden Energiepreisen wettbewerbsfähig bleiben", sagte Hochgeschurtz.

Während Stellantis-Chef Carlos Tavares auf dem Pariser Autosalon "mittelfristig" eine Schließung der französischen Konzernfabriken ausschloss, gab Hochgeschurtz für die Opel-Standorte keine Garantie. "In der heutigen Situation braucht man das in Deutschland grundsätzlich nicht", sagte er. Ein Stellantis-Sprecher ergänzte, dass das Rüsselsheimer Werk mit der erst kürzlich begonnenen Produktion des neuen Opel Astra "langfristig ausgelastet" sei. Gleiches gelte für Eisenach. "Für die Beschäftigten von Opel in Deutschland gilt eine Beschäftigungssicherung bis 2025", so der Konzernsprecher. Die Entscheidung der Bundesregierung, die E-Auto-Kaufprämie zum Jahreswechsel von bis zu 6.000 auf 4.500 Euro zu senken, kritisiert Stellantis-Europachef Hochgeschurtz. Die Politik habe den Antriebswechsel forciert, doch der Preisunterschied zwischen Elektroautos und vergleichbaren Verbrennermodellen betrage im Durchschnitt rund 10.000 Euro. "Wenn unsere Staaten das entscheiden, dann müssen sie auch die Mittel zur Verfügung stellen, dass unsere Mittelschicht in der Lage ist, solche Autos zu bezahlen", so Hochgeschurtz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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