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Studie: Kreativen Unternehmen fehlt Personal

Archivmeldung vom 15.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Deutschlands innovative Unternehmen haben 2017 zu einem Höhenflug angesetzt: Die Ausgaben für Innovationen stiegen auf einen neuen Rekordwert von 167 Milliarden Euro. Das zeigt die jüngste Innovationserhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), über die das "Handelsblatt" berichtet.

"Damit wurden die Planzahlen weit übertroffen. Das deutet auf ein verbessertes Innovationsklima hin", so Studienautor Christian Rammer. "Deutsche Unternehmen sind bei Forschung, Entwicklung und Innovation ganz vorne mit dabei", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der Zeitung. "So sichern wir den Wohlstand in unserer Gesellschaft." Neben Forschung und Innovationen sei jedoch die Weiterbildung von Fachkräften der Schlüssel zum Erfolg. Daher werde die Bundesregierung mit ihrer Weiterbildungsstrategie "dafür sorgen, dass wir auch die Beschäftigten und besonders kleine und mittlere Unternehmen mitnehmen", so die CDU-Politikerin.

"Wir unterstützen Erwerbstätige dabei, ihre Kompetenzen aktuell zu halten, anzupassen und fortzuentwickeln." Dass das dringend nötig ist, zeigt der Innovationsreport ebenfalls: 2017 blieben in den innovationsrelevanten Sektoren der Wirtschaft 200.000 Stellen unbesetzt. Rund 360.000 Stellen konnten die untersuchten Unternehmen nur verspätet besetzen oder für die Posten nicht das gewünschte Personal verpflichten. Insgesamt zählten die ZEW-Forscher in Deutschland zuletzt 107.000 "innovative" Unternehmen, also solche, die neue Produkte oder Verfahren auf den Markt bringen. Während ihr Anteil an allen Unternehmen in Deutschland nach der Jahrtausendwende bei 45 Prozent lag, sind es heute nur noch 36 Prozent. Da die Quote jedoch nach einem Tiefstand 2015 nicht weiter gefallen ist, könnte nun "die Talsohle erreicht sein", sagte ZEW-Forscher Rammer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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