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Verband: Handwerksfleischer vielerorts in ihrer Existenz bedroht

Archivmeldung vom 26.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Viele Fleischereien in Deutschland kämpfen derzeit um ihre Existenz. Martin Fuchs, Hauptgeschäftsführer des Fleischer-Verbands, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Wir haben Kostensteigerungen in fast allen Bereichen, von Rohstoffen über Personal bis zu Verpackungsmaterial und Energie. Alles zusammengenommen führt dazu, dass Verkaufspreise um 30 bis 40 Prozent steigen müssten."

Allein die gestiegenen Gaspreise sowie die Gasumlage bedeuten Fuchs zufolge für eine kleine Fleischerei schnell Mehrausgaben von 60.000 bis 80.000 Euro.

Eine solche Preiserhöhung sei jedoch praktisch nicht machbar, da auch die Kunden vor großen Herausforderungen stünden, sagt Fuchs: "Wir sehen derzeit ein deutlich gewachsenes Preisbewusstsein bei Verbrauchern." Auch wenn die Kunden im Fachgeschäft für Regionalität und Qualität gerne etwas mehr zahlen würden, habe dies bei schmalem Geldbeutel Grenzen.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Fleischer-Verbands warnt: "Vielerorts sind Unternehmen in ihrer Existenz bedroht." In der Corona-Zeit hätten Betriebe des Fleischerhandwerks keine Unterstützung in Anspruch genommen. "Jetzt wird es nicht ohne die Hilfe des Staates gehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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