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China-Importeur hat X5-Plagiate auf die IAA geschickt

Archivmeldung vom 10.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Firma China Automobile Deutschland GmbH hat zwei Modelle des CEO mit einem Lkw nach Frankfurt zur IAA geschickt, berichtet das ZDF-Wirtschaftsmagazin "WISO", das am heutigen Montag, 10. September 2007, 19.25 Uhr, live von der IAA sendet. Der CEO ähnelt stark dem X5 von BMW. Der Geschäftsführer von China Automobile, Karl Schlössl, erklärt in "WISO", dass er den CEO auf jeden Fall auf der IAA zeigen will.

"Natürlich kommen wir auf die IAA, das ist für uns überhaupt keine Frage. Wir werden den CEO zeigen und wir lassen uns nicht klein kriegen. Wir werden das Auto der Masse zugänglich machen." BMW hat am vergangenen Freitag rechtliche Schritte gegen die Ausstellung des CEO auf der IAA eingeleitet.

China Automobile hat einen Stand auf der IAA gemietet, auf dem sechs bis sieben Fahrzeuge ausgestellt werden können. Der Verband der Automobilindustrie, der die IAA ausrichtet, will erst gegen mögliche Plagiate auf der Messe vorgehen, wenn eine Gerichtsentscheidung gegen diese vorliegt. Die Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V. sieht einen Gesetzesverstoß: "Das Fahrzeug CEO könnte bei dem Verbraucher den Eindruck hervorrufen, dass es sich hier um einen Pkw handelt, der in Lizenz für die BMW gebaut wird", so Andreas Ottofülling in "WISO". "Da BMW einen guten Ruf genießt, möchte der chinesische Hersteller sich an diesen guten Ruf anlehnen und genau dieses verbietet das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb." Passanten in der Augsburger Innenstadt, wo "WISO" den CEO zeigte, identifizierten ihn spontan als BMW-X5.

China Automobile wollte auch ein Fahrzeug namens Noble, das sehr dem Smart von Daimler-Benz ähnelt, vertreiben. Den Noble will Schlössl nicht auf der IAA zeigen. Die Namensrechte seien in Europa nicht ausreichend geschützt, behauptet er. Mercedes hatte ebenfalls rechtliche Schritte angedroht.

Quelle: Pressemitteilung ZDF

Anmerkung der Redaktion:
Die Wagen sind gegen 12.00 Uhr auf dem Messegelände eingetroffen.

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