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Rheinenergie-Chef Feicht: Hohe Gaspreise mindestens noch bis in Jahr 2024

Archivmeldung vom 01.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Der Kölner Energiekonzern Rheinenergie erwartet, dass hohe Gaspreise und die Gefahr einer Gasmangellage noch bis mindestens 2024 anhalten. Wenn die Gasspeicher in diesem Winter tief entleert würden, könne "der nächste Winter noch schwieriger werden", sagte Rheinenergie-Chef Andreas Feicht der Kölnischen Rundschau (Dienstagausgabe): "genau das befürchte ich."

Zudem sagte der Manager: "Eine drohende Mangellage und hohe Gaspreise begleiten uns mindestens noch bis ins Jahr 2024."

Das langfristige Niveau der Gaspreise hänge unter anderem davon ab, auf Gas aus Russland wieder auf den Markt komme, sagte Feicht, der bis zum Regierungswechsel als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium geareitet hatte. Allerdings sei das Vertrauen in russische Gaslieferungen "für mehrere Generationen verspielt". Russisches Gas könne, wenn es wieder auf den Markt komme, zehn bis 20 Prozent des Bedarfs decken. "Das ist dann aber preissetzend, und derjenige, der darauf kurzfristig einsteigt, ist in einer besseren Wettbewerbssituation als ein Unternehmen, das sich langfristig für 50 oder 70 Euro mit LNG-Gas eingedeckt hat."

Mittel- und langfristig sei Gas tatsächlich vergleichsweise günstig, so Feicht. "Es kauft aber niemand Gas, weil offen ist, wie sich die Konjunktur entwickelt oder wie die politischen Rahmenbedingungen dann sein werden. Da gibt es kaum kalkulierbare Risiken.

Für das Stadtgebiet von Köln kündigte Feicht einen massiven Ausbau der Fernwärme und den Ersatz von fossilen Brennstoffen an. So werde man zwei Großwärmepumpen mit Leistungen von 60 und 150 Megawatt aufstellen. Um Umland setze Rheinenergie gemeinsam mit ihren regionalen Tochtergesellschaften auf Nahwärmenetze.

Quelle: Kölnische Rundschau (ots)


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