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IW-Studie: Grüne Ausbildungsberufe trotz Corona stärker gefragt

Archivmeldung vom 27.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Gärtnerin
Gärtnerin

Foto von Tima Miroshnichenko von Pexels

Lehrstellen in grünen Berufen, die mit Umwelt, Natur und Klimaschutz in Verbindung stehen, werden bei Schulabgängern immer beliebter. "Die Nachfrage nach einer Ausbildung ist in den grünen Berufen im Jahr 2020 insgesamt um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Damit haben sich die grünen Berufe entgegen dem Trend deutlich positiver entwickelt als der Ausbildungsmarkt insgesamt", nennt Dirk Werner, Leiter des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (IW) das Ergebnis einer Studie, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Zum Vergleich: Insgesamt ist die Zahl der Bewerber für Lehrstellen im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent gesunken. Der prozentuale Zuwachs ist im Ausbildungsberuf zum Revierjäger mit einem Plus von knapp 44 Prozent auf 42 Plätze am größten. Quantitativ ist der Beruf des Gärtners am bedeutendsten. Hier erhöhte sich die Nachfrage seit 2019 für Landschaftsgärtner um 7,5 Prozent auf 4.780 Bewerber, im Obst- und Gemüsebau um 12,2 Prozent auf 304 und im allgemeinen Gärtnerberuf um 15,2 Prozent auf 265, so die Kofa-Studie. Aber auch der Wunsch nach einer Ausbildung zum Pferdewirt stieg um 14,1 Prozent, der zum Forstwirt um 12,6 Prozent. 9,7 Prozent mehr Anfragen gab es zur Ausbildung zum Winzer. Untersucht wurde die Nachfrage in landwirtschaftlichen Ausbildungsberufen, wie sie durch das Bundeslandwirtschaftsministerium definiert werden.

Auch im Handwerk sind grüne Berufe im Trend. "Zu mehr Umwelt- und Klimaschutz und mehr Energieeffizienz tragen etwa Maler, Dachdecker und Schornsteinfeger gena uso bei wie Anlagemechaniker Sanitär, Heizung und Klima oder Mechatroniker für Kältetechnik", sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). "Aktuell gibt es noch 31.000 freie Ausbildungsstellen in allen Gewerken und Regionen, darunter auch in vielen klimarelevanten Berufen", so Wollseifer. Insgesamt arbeiteten rund 30 Gewerke in fast allen Bereichen an der Energiewende mit und setzen Umwelt- und Klimaschutz um. In diesen Bereichen seien 450.000 Handwerksbetriebe mit 2,5 Millionen Menschen tätig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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