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Deutschland verliert den Anschluss

Archivmeldung vom 07.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Wirtschaft zerlegt sich Stück für Stück: Sanktionen gegen lange Handelspartner, Deindustrialisierung im Inland, weltweit höchster Grad an Bürokratie und die höchsten Steuern die es jemals gab (Symbolbild)
Die Wirtschaft zerlegt sich Stück für Stück: Sanktionen gegen lange Handelspartner, Deindustrialisierung im Inland, weltweit höchster Grad an Bürokratie und die höchsten Steuern die es jemals gab (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

"Erneut erleben wir einen massiven Einbruch beim Export. Die schwache Weltnachfrage und die mangelhafte eigene Wettbewerbsfähigkeit haben den deutschen Außenhandel weiter fest im Griff. Es muss Schluss sein mit dem Prinzip Hoffnung. Das Geschäftsmodell Deutschland muss auf breiter Front gestärkt werden: Von mutigerer Handelspolitik über die Entwicklung digitaler Handelslösungen bis hin zu einer stärkeren Diversifizierung der Exportstrategie. Deutschlands Position im globalen Handel gerät zunehmend ins Hintertreffen. Wann wacht Berlin endlich auf?", fordert Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).

"Wir brauchen wieder ein Klima der Unternehmerfreundlichkeit. Diese Regierung hat vieles getan, um denen das Leben schwer zu machen, die das Rückgrat von Wohlstand und Wachstum sind: unserem Mittelstand. Angesichts der Herausforderungen durch die digitale und grüne Transformation ist es essenziell, dass Deutschland ein attraktives Innovations- und Investitionsumfeld schafft. Dazu gehört eine konsequente Politik, die nachhaltige Technologien und digitale Infrastruktur fördert, die international Maßstäbe setzen. Zudem müssen bürokratische Hürden abgebaut und der Zugang zu internationalem Kapital erleichtert werden, um Unternehmen in ihrer Transformation zu unterstützen. So bekommt 'Made in Germany' wieder den Stellenwert, dem es gebührt. Nur so können sich sowohl der Export als auch der Import langfristig erholen", betont Jandura.

"Das Bürokratieentlastungsgesetz IV und die Wachstumsinitiative waren zu kleinteilig und angesichts der historischen Herausforderungen, vor denen dieses Land steht, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir brauchen jetzt grundlegende strukturelle Veränderungen, um nicht gänzlich den Anschluss zu verpassen", so der Außenhandelspräsident abschließend.

Den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge sind die deutschen Exporte im Juni gegenüber Mai 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,4 Prozent gesunken. Die Importe hingegen sind leicht um 0,3 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juni 2023 nahmen die Exporte um 4,4 Prozent ab, während die Importe um 6,4 Prozent sanken.

Quelle: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (ots)



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