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Wirtschaftsforscher erwarten Wachstum von 3,5 Prozent

Archivmeldung vom 14.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben in ihrem Herbstgutachten die Wachstumsprognose für das Jahr 2010 deutlich angehoben. "Die deutsche Wirtschaft ist auf gutem Weg, den krisenbedingten Produktionseinbruch wettzumachen", heißt es in dem Bericht, den die acht Institute am Donnerstag in Berlin vorstellten. Die Ökonomen rechnen nun für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent. Im Frühjahr hatten die Forscher noch 1,5 Prozent prognostiziert.

Im Krisenjahr 2009 war das Bruttoinlandsprodukt um 4,7 Prozent eingebrochen. Nach Ansicht der Institute wird der derzeitige Aufschwung nicht nur durch den Export gestützt, sondern auch durch die privaten Anschaffungen der Bürger. "Deutschland ist Aufschwungland. Wir bewältigen die Krise besser als viele andere fortgeschrittene Volkswirtschaften", erklärte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Laut dem Herbstgutachten werde sich das Wachstum im Jahr 2011 zwar auf 2,0 Prozent abschwächen. Die Zahl der Arbeitslosen soll trotzdem unter die Marke von drei Millionen fallen. Die Arbeitslosenquote werde nur noch sieben Prozent betragen. Dies wäre die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1992. Mögliche Risiken sehen die Wirtschaftsforscher in einem Rückfall der USA in eine Rezession.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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