ISS Immobilien Schutz und Service AG bittet um Zahlungsaufschub
Archivmeldung vom 19.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Immobilienfirma ISS Immobilien Schutz und Service AG (ISS AG) teilte ihren Anleger schriftlich mit, dass sie die zum 31.03.2008 fälligen Zinsen nicht auszahlen kann.
Die ISS AG begründet ihre nun schon seit Monaten andauernden
Liquiditätsschwierigkeiten damit, dass zwei sicher gewähnte Geschäfte
gescheitert seien. Darüber hinaus wirke sich die Immobilienkrise in den
USA auch auf den schleppenden Verkauf der ISS-Immobilien aus.
Viele Anleger haben jedoch das Vertrauen in die erneuten Vertröstungen
der ISS AG verloren. Die ISS AG hat in den vergangenen sechs Monate
schon oft angekündigt, dass in Kürze die Liquidität über anstehende
Immobilienverkäufe wieder hergestellt werde. Die Ankündigungen der ISS
AG sind jedoch stets wage und nicht nachprüfbar. Konkrete Angaben zu
dem vorhandenen Immobilienbestand nennt die ISS AG nicht. Auch fehlen
konkrete Angaben zu den gescheiterten Geschäften bzw. zu möglichen
Immobilienverkäufen.
Offenkundig ist jedenfalls, dass die ISS AG bis heute keine Verbesserung der Unternehmenssituation erreichen konnte. Im Gegenteil: Die Lage scheint sich nochmals dramatisch verschlechtert zu haben.
Darüber hinaus verschweigt die ISS AG, dass sie nicht lediglich mit
Zinszahlungen in Verzug ist, sondern in vielen Fällen zudem fällige
Inhaber-Teilschuldverschreibungen nicht ausbezahlte.
Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte hat bereits zahlreiche Klagen auf
Auszahlung der Inhaber-Teilschuldverschreibungen gegen die ISS AG beim
Landgericht Mönchengladbach eingereicht.
Rechtsanwalt Thomas Sittner, LL.M., von der Kanzlei CLLB Rechtsanwälte, rät den Anlegern der ISS Immobilien Schutz und Service AG, ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen zu lassen.
Quelle: CLLB Rechtsanwälte