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Zeitung: Bund will drei Milliarden Euro für Einstieg bei Airbus-Mutter EADS zahlen

Archivmeldung vom 24.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild:  wikipedia.org
Die European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist Europas größter Luft- und Raumfahrt-, sowie zweitgrößter Rüstungskonzern. Bild: wikipedia.org

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge so schnell wie möglich bei der Airbus-Mutter EADS einsteigen und ist dabei angeblich bereit, mehr als den Marktpreis für ein Aktienpaket zu bezahlen. Insgesamt will sich der Bund den Einstieg knapp drei Milliarden Euro kosten lassen, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf einen Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages.

Den Kaufpreis für die Planung des Budgets veranschlagt die Regierung auf 30 Euro je Aktie, zuletzt lag der Kurs bei 26,35 Euro. Den hohen Kaufpreis begründet die Regierung auch mit einem wachsenden Zeitdruck, der vom Autokonzern Daimler ausgeht. Es "droht die konkrete Gefahr, dass die Daimler AG ihre Anteile über den Markt verkauft", heißt es in dem Papier.

Die Stuttgarter hatten angekündigt, bis Ende des Jahres mindestens 7,5 Prozent ihrer EADS-Anteile verkaufen zu wollen. Die Regierung will zunächst die privaten Finanzinvestoren aus dem sogenannten Dedalus-Bankenkonsortium herauskaufen, die mit insgesamt 4,5 Prozent bei EADS engagiert sind. "Ein entsprechendes Angebot an die privaten Dedalus-Investoren soll und muss zeitnah erfolgen, um den von der Daimler AG mittlerweile angestoßenen Fahrplan einzuhalten und einen Verkauf der Daimler-Anteile am freien Markt zu verhindern", heißt es in dem Papier. Die bundeseigenen Anteile sollen in zwei Schritten in eine Zwischengesellschaft eingebracht werden. Laut Papier ist für die Umsetzung des Plans aber die Zustimmung Frankreichs erforderlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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