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Bericht: Bund will sich an fusionierter Großbank beteiligen

Archivmeldung vom 05.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Florentine / pixelio.de
Bild: Florentine / pixelio.de

Die Bundesregierung will laut eines Medienberichts offenbar auch an einer fusionierten deutschen Großbank beteiligt sein. Sollte der Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank gelingen, würde es nach jetzigem Stand eine Staatsbeteiligung am neuen Geldhaus geben, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise.

"Ich kenne kein Szenario, bei dem der Staat seine Anteile an der Commerzbank vor oder im Zuge eines möglichen Zusammenschlusses veräußern würde", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Manager dem Nachrichtenmagazin. Der Bund ist seit 2009 an der Commerzbank beteiligt und hält über die staatseigene Förderbank KfW 15,6 Prozent.

Bei einer Fusion mit der Deutschen Bank würde dieser Anteil auf etwa fünf Prozent am neuen Geldhaus sinken. Grund für die sich abzeichnende Staatsbeteiligung seien die gestiegenen Refinanzierungskosten, zu denen sich die Deutsche Bank kurzfristig Geld bei anderen Instituten leihen kann, berichtet das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf eigene Informationen. Ihre Höhe hänge mit dem schwachen Finanzergebnis zusammen. Die FDP lehnt eine Staatsbeteiligung an einem fusionierten Institut kategorisch ab. Der Bund "sollte keine Bankbeteiligungen halten" und sich sobald wie möglich von den Commerzbank-Anteilen trennen, sagte der finanzpolitische Sprecher der FDP-B undestagsfraktion, Florian Toncar, dem Nachrichtenmagazin Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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