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Zeitung: Allianz zwischen Opel und Peugeot-Citroen lässt Unternehmen enger zusammenwachsen

Archivmeldung vom 10.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia

Die Allianz der beiden Autokonzerne Opel und PSA Peugeot-Citroen lässt die beiden Unternehmen enger zusammen wachsen als bisher bekannt. Über die schon begonnene Kooperation in Einkauf, Entwicklung und Logistik hinaus sollen schon in wenigen Jahren auch bedeutende Teile der Produktion zusammengelegt werden. Das geht aus einem internen Produktionsanlaufplan des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM) hervor, über den die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Samstagsausgabe berichtet.

Demnach wird bei GM geplant, das legendäre Citroen-Modell DS5 - einst als "Göttin" bekannt - schon von 2015 an am Opel-Stammsitz in Rüsselsheim vom Band laufen zu lassen. Zudem soll die Produktion der Mittelklasse-Limousine Peugeot 508 von 2016 an nach Rüsselsheim verlegt werden. Das Modell läuft bisher im bretonischen Rennes vom Band und macht dort zwei Drittel des Volumens aus; der DS5 kommt aus der Fabrik in Sochaux, der Urzelle des Peugeot-Konzerns. Sprecher von Opel und Peugeot wiesen die Pläne als "Spekulationen" zurück und verwiesen auf die noch laufenden Verhandlungen über die Ausgestaltung der Allianz.

GM hält 7 Prozent am PSA-Konzern. In Frankreich, wo der Peugeot 508 im bretonischen Rennes und der DS5 im Peugeot-Stammwerk Sochaux produziert wird, dürften die Pläne auf Kritik stoßen, schreibt die Zeitung. Umgekehrt ist die Produktionsverlagerung für Rüsselsheim eine gute Nachricht. Das zusätzliche Produktionsvolumen, das nach Daten des CAR-Instituts der Universität Duisburg bei etwa 140.000 Einheiten liegen soll, würde dort den allgemein für Opel-Werke angestrebten Dreischichtbetrieb ermöglichen. Das wäre ein großer Fortschritt: Am Opel-Stammsitz wird wegen der Absatzkrise nur noch in einer Viertagewoche mit täglich zwei Schichten die Mittelklasse-Limousine Insignia mit 140.000 Einheiten hergestellt. Die Produktion des Kompaktwagens Astra läuft in Rüsselsheim aus und wird an Standorte mit geringeren Arbeitskosten in England und Polen verlagert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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